Loschwitzer Friedhof

Friedhof der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Dresden-Loschwitz

Pfarrer Markus Deckert

Wort des Pfarrers Markus Deckert


Liebe Besucher unseres Friedhofes,

Spaziergänger mit Entdeckerdrang im Internet oder am Elbhang, interessierte Anwohner, Angehörige von Verstorbenen oder gar Menschen auf der Suche nach einem guten Ort für ihr eigenes Grab...
Ich heiße Sie willkommen auf dieser Website, die Ihnen den Loschwitzer Friedhof vorstellt. Getragen von der örtlichen Kirchgemeinde, ist er einer der stadtweit bekannten Dresdner Friedhöfe. Er zeichnet sich nicht nur durch eine ganze Reihe künstlerisch gestalteter Grabmale aus, sondern gilt geradezu als eindrückliches Flächendenkmal. Jahr für Jahr erleben das neben vielen anderen Besuchern auch Loschwitzer und Wachwitzer Konfirmanden bei einem Projekttag, wenn sie hier in Stadt-Geschichte und Lebensgeschichten ein­tauchen, wenn sie Zeichen des Werdens und Vergehens, darüber hinaus aber der Botschaft christlicher Auferstehungshoffnung entdecken, die diesen Ort prägen.
Überschaubar groß, ist unser Friedhof bereits langjährig ein gestalteter Ort, was ihm eine besondere Ausstrahlung verleiht. So sind hier auch nicht alle vorstellbaren, aber doch verschiedene Möglichkeiten eines würdigen Begräbnisses zugelassen.
So sehr es seit Generationen am Dresdner Elbhang ansässige Familien waren, die ihre verstorbenen Angehörigen hierher zur letzten Ruhe brachten, steht es Ihnen, woher Sie auch kommen, frei, hier eine Grabstelle zu lösen. Weder muss der Verstorbene evangelisch-lutherischen Glaubens noch gar ein ´Künstler` gewesen sein, um auf dem Loschwitzer Friedhof beerdigt zu werden.
Und doch, so ist es unser Wunsch, soll dieser Ort auch in Zukunft ein gestaltetes Denkmal für die Lebenden sein, soll einladen, heute nach dem Sinn und Ziel unseres Lebens zu fragen.
´Gott ist treu` – heißt es auf einem der vielen Grabmale. Und in der Kapelle lesen die Trauernden beim Abschiednehmen im Glasfenster das Christus-Wort: ´Ich lebe, und Ihr sollt auch leben!`
Gute Gründe, an den Gräbern unserer Lieben Frieden zu finden. Und Zuversicht, wenn wir von dort weitergehen.

Markus Deckert, 2018